Sehr geehrte/r Spender/in, liebe Vereinsmitglieder!
Wir freuen uns, Ihnen von den wichtigsten Ereignissen aus Rapcha erzählen zu dürfen. Mitte Januar feierte die Shree Basakhali Secondary School ihr 50-jähriges Bestehen mit einem großen Fest. Vier Tage lang wurde mit Ehrengästen und Vertretern aus allen Bereichen gefeiert. Der Aufwand dafür war enorm und die gesamte Dorfgemeinschaft hatte sich ins Zeug gelegt, um es zu einem erfolgreichen Ereignis zu machen. Unser Vertrauensmann und Projekt-Koordinator Pancha Rai vertrat unseren Verein bei den Feierlichkeiten und nahm stellvertretend für unsere geleistete Unterstützung der Schule eine Ehrenplakette entgegen.
Der internationale Frauentag am 08. März wurde auch in Rapcha gefeiert. Aus dem ganzen Dorf kamen die Frauen zusammen und feierten an der Schule ein grosses „Fest der Frauen“. Dieser Tag ist in Nepal allein für die weibliche Bevölkerung ein gesetzlicher Feiertag.
Der Kindergarten von Rapcha erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und hat regen Zulauf. Leider konnte bisher jedoch die offene Stelle der Erzieherin immer noch nicht besetzt werden und es wird weiterhin nach der passenden Bewerberin gesucht. Um Narmaya zu entlasten, helfen ihr nun einige Mütter der Kinder stundenweise. Ende März absolvierten die Vorschulkinder eine kleine Prüfung, ähnlich unserem Einschulungstest in Deutschland. Im April nahm Erzieherin Narmaya an einem achttägigen Englischkurs an der Everest English School in Bhaktapur teil. Bei diesem Seminar ging es darum, wie man Kindergartenkindern spielerisch Englisch beibringt. Narmaya erzählte uns, dass es ihr große Freude bereitet, Neues dazuzulernen und ihre Englischkenntnisse zu verbessern. Die erlernten Unterrichtsmethoden will sie zielbringend im Kindergarten einsetzen.
Unser Projekt „Bau der Schülerunterkünfte“ ist noch immer in der Planungsphase. Da die Baupläne nicht zufriedenstellend sind und jeder Euro sinnvoll investiert werden soll, nehmen wir uns die nötige Zeit, um alle Aspekte und die individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Insbesondere will das Schulkomitee die Schülerunterkünfte unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten bauen. Eventuell kann im Sommer mit der Vorbereitung des Grundstücks angefangen werden.
Seit einiger Zeit führt eine nicht ausgebaute Straße von Salleri / Phaplu bis nach Rapcha. Der Ausbau ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass vor kurzem der Streckenabschnitt bis nach Kharikola eröffnet werden konnte. Von der Regierung ist geplant, die Straße bis nach Lukla weiter auszubauen. Dies hat langfristige Folgen für das Dorf Rapcha. Lukla kann bisher nur mit dem Flugzeug oder zu Fuß erreicht werden. Zur Touristenhochsaison starten und landen hier täglich bis zu 50 Kleinflugzeuge. Wenn dieser Ort mit dem Jeep erreichbar wird, dann verlegt sich ein Teil des Touristenstroms auf die Straße. Und diese Straße führt an Rapcha vorbei. Die Bevölkerung dort erhofft sich einen Aufschwung im Tourismus und im Handel. Wir hoffen, dieser Aufschwung gelingt in einer nachhaltigen Art und Weise.
Im Dorf findet derzeit die Kartoffelernte statt. Dabei helfen alle Dorfbewohner mit – auch die Kleinen packen schon kräftig zu. Wir hoffen, dass die Ernte ertragreich ist und die Vorräte wieder gut aufgestockt werden können.
Die Dorfgemeinschaft von Rapcha und wir von Re:Help bedanken uns von Herzen bei Ihnen, denn mit Hilfe Ihrer finanziellen Unterstützung können wir unsere Projekte in Nepal weiter vorantreiben und realisieren. Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen in unsere Arbeit!