Neuigkeiten vom Verein und aus Nepal

Liebe Mitglieder, liebe SpenderInnen, liebe Förderer!

Im November machte sich Vereinsgründerin Renate Kotz gemeinsam mit Allgemeinmedizinerin Frau Dr. Julia Rüggeberg und Physiotherapeutin Frau Inga Lutter auf den Weg nach Nepal und wir freuen uns sehr darüber, dass wir Ihnen viele gute Neuigkeiten aus Rapcha berichten können. Die Projektreise* war mit Unterstützung unseres nepalesischen Projektmanagers Pancha Rai ein voller Erfolg.

Beim Meeting mit dem Kindergarten-Komitee erfuhren wir, dass die Instandhaltungsarbeiten, welche wir beim Treffen im Vorjahr in Auftrag gegeben hatten, ordnungsgemäss ausgeführt wurden. Das Dach ist wieder dicht, die Fassade hatte einen neuen Anstrich erhalten, beim Brunnen auf dem Gelände waren Wasserhähne auf „Kinderhöhe“ installiert worden, der steile Weg zum Kindergarten war anhand einer Steintreppe entschärft worden und derzeit arbeitete man an einem „Wartehäuschen“ für die Eltern. Der Kindergarten sah Innen und  Aussen wie neu aus und die Kinder als auch die Erzieherinnen fühlen sich dort sehr wohl. Es ist nach wie vor eine große Freude für uns zu sehen, wie wichtig diese Einrichtung für die jüngste Generation von Rapcha ist und wie gut sie von der Dorfgemeinschaft angenommen wurde.

Ein Besuch im von Re:Help finanzierten Girls Hostel zeigte, dass die Kooperation zwischen der Shree Basakhali Sec. School und dem englischen Verein Stay at School äusserst zufriedenstellend ist. Es gibt aber einige Mädchen, die sich den monatlichen Kostenbeitrag in Höhe von ca. EUR 20,- nicht leisten können. Dieser Betrag mag uns vielleicht wenig erscheinen, für eine Familie in Nepal, welche nur von ihrer eigenen Landwirtschaft lebt, ist das jedoch sehr viel Geld. Betreuerin Dolma Rai wohnt mit den Mädchen unter einem Dach und die Schülerinnen haben großes Vertrauen zu ihr. Das Gewächshaus zur Selbstversorgung wurde um ein Weiteres ergänzt, das Gemüse wächst und gedeiht und das Schwein, welches für den nötigen Dünger sorgt, fühlt sich „sauwohl“.

Bei einem Treffen mit dem Management Team der Schule wurden zwei Spendenschecks in Höhe von je EUR 2.000,- zugunsten der Schule und des Girls Hostel überreicht. Desweiteren besprachen wir mit dem Schulkomitee den Neubau der Schülertoilettenanlage. Dieser ist längst überfällig, denn der Zustand dieser Anlage ist mehr als unhygienisch und ekelerregend. Die Schule sicherte uns zu, einen Ingenieur zu beauftragen, welche die Pläne sowie eine Kostenberechnung erstellen soll.

Ein besonderer Punkt auf unserer Agenda war die Eröffnungsfeier des neuen, von Re:Help finanzierten Boys Hostel. Vor einem Jahr wurde der Grundstein dafür gelegt und nun freuten sich alle darauf, dass es bald von den Schülern bewohnt werden kann. Es war wieder ein tolles Fest mit fröhlichen Gästen und die SchülerInnen zeigten wunderbare Tänze. Die Sonne lachte vom Himmel, die Politiker hielten ihre Reden und die lokale Presse war sehr beschäftigt, denn einer der Ehrengäste war Manbir Rai, der Verteidigungsminister von Nepal. Re:Help finanzierte dieses Gebäude mit ca. EUR 70.000,-

Ein großes Highlight war, dass die Vereinsmitglieder Frau Dr. Julia Rüggeberg und Frau Inga Lutter das medizinische Team von Shanti unterstützen konnten, denn zeitgleich mit unserem Aufenthalt im Dorf fand auch wieder ein Gesundheitscamp statt und über 800 Patienten aus Rapcha und den umliegenden Gemeinden konnten innerhalb von zwei Tagen behandelt werden. Re:Help beteiligt sich an den Kosten für die Shanti-Gesundheitscamps und übernimmt die Kosten für Verpflegung, Unterbringung und Transport für das medizinische Team.

Bei einem kurzen Treffen mit den Mitgliedern des RBC wurden dem Vereinsvorsitzenden Pradip Rai EUR 1.000,- überreicht. Der Verein RBC sammelt Spenden für einen Nothilfefond, welcher den Einwohnern von Rapcha zugutekommt. Dies betrifft hauptsächlich den Bereich der medizinische Notfallversorgung. Da es aufgrund der Infrastruktur nicht möglich ist, schnelle medizinische Hilfe zu leisten, geht es bei schweren Arbeitsunfällen oder auch bei einem Herzinfarkt sehr schnell um Leben und Tod. Da es in Nepal keine staatliche Krankenversicherung beziehungsweise generell kein staatliches Gesundheits-system gibt, müssen die Nepalesen sämtliche Kosten für Behandlungen und Transport selber bezahlen. Re:Help unterstützt dieses lokale und soziale Engagement auch weiterhin sehr gerne.

Liebe Spender/in, liebe Vereinsmitglieder! Mit dem Gefühl allergrösster Dankbarkeit wünschen wir Ihnen und allen, die Ihnen am Herzen liegen, ein gesegnetes Weihnachtsfest und von Herzen alles Gute im neuen Jahr. Möge es erfüllt sein mit Glück, Freude und Zuversicht. Danke, dass Sie den Menschen in Rapcha Hoffnung spenden und es uns durch Ihre großartige, finanzielle Unterstützung möglich ist, dort Hilfe zu leisten, wo sie dringend benötigt wird. Wir und die Shanti Leprahilfe (www.shanti-leprahilfe.de) freuen uns über jede Spende und danken Ihnen für Ihr Vertrauen in unsere Arbeit!

Mit herzlichen Grüßen, Ihr Re:Help Team

*Die Reisekosten von Renate Kotz und Pancha Rai wurden mit privaten Mitteln finanziert. Die Reisekosten für den medizinischen Einsatz von Frau Dr. Julia Rüggeberg und Frau Inga Lutter wurden mit Vereinsgeldern finanziert.