Beitrag auf Oberberg Aktuell, 05.10.2024
Zufriedene Gesichter bei den Mitgliedern der Band „Enthalpy“ aus Wiehl, die unter dem Motto „Metal: Helps“ zum Benefizkonzert in die Homburger Papiermühle eingeladen hatte. Gut 250 Metalfans aller Altersklassen feierten einen ausgelassenen Abend. Durch die großzügige Unterstützung von Sponsoren und den Verzicht aller Künstler auf ihre Gage sowie dem Erlös aus der Versteigerung einer fotorealistischen Zeichnung eines nepalesischen Mönchs des Lindlarer Künstlers Martin Lenzer, konnte der komplette Erlös in Höhe von rund 6.000 Euro dem Wiehler Verein „Re:Help“ gespendet werden.
Die Rolle als Einheizer übernahmen die vier Musiker der Gummersbacher Band „Backdrive“. Mit markantem Nu-Metal-Sound in Verbindung mit dem Gesang des Sängers Felix Ammann zogen sie die Fans sofort auf ihre Seite und wurden mit lautstarkem Beifall belohnt. Moderatorin Cassidy Rose sorgte in den Umbaupausen für Unterhaltung.
Knallharte Riffs gepaart mit dem energiegeladenen Gesang von Frontfrau Sarah Eberz – Initiatorin des Events – sind das Markenzeichen von „Enthalpy“ aus Wiehl. Mit viel Power und Köpereinsatz übertrugen die sechs Musiker diese Energie auf ihr Publikum. Unterstützt wurden die Bands dabei durch professionelle Licht- und Tontechnik. Gitarrenriffs verwoben mit dominantem Synthesizersound, das bot schließlich „Majordad“ aus Nümbrecht mit ihrem neuem Frontmann Sebastian Berlemann. Mit mehreren Zugaben schloss die lokale Band das Konzert kurz vor Mitternacht ab.
„Aus Sicht des Vereins war es ein großartiges Event und ich bin allen Beteiligten überaus dankbar für die Unterstützung“, freute sich Renate Kotz, Vereinsgründerin von „Re:Help“, und erklärt, was mit dem Erlös gemacht werden soll. „Da es im nepalesischen Bergdorf Rapcha keine medizinische Versorgung gibt, finden seit 2021 in Kooperation mit der Shanti Leprahilfe e.V. regelmäßig Gesundheitscamps im Dorf statt. Wir werden dieses Geld für die nächsten Camps verwenden und damit sicherstellen, dass auch zukünftig die Menschen medizinisch betreut werden.“
Renate Kotz hatte Nim Prasad Rai, der aus Rapcha stammt, als Gast mitgebracht. Er besuchte gerade seinen Sohn, der seit einigen Jahren in Frankfurt lebt und war gemeinsam mit ihm und seiner Schwiegertochter extra nach Nümbrecht angereist, um an diesem Abend mit dabei zu sein. Der 73-Jährige zeigte sich beeindruckt von dem sozialen Engagement der Bands und kam in den Genuss seines ersten Metal-/Rockkonzerts.