Am letzten Wochenende im September wollte der Regen rund um die Hauptstadt Kathmandu einfach nicht mehr aufhören. Es regnete und regnete und regnete. Die Menschen in Nepal sind an den Monsun gewöhnt, doch diese Regenmassen waren ungewöhnlich und die Folgen davon katastrophal: Die Flüsse schwollen an und rissen ganze Dörfer mit sich, Berghänge rutschen ins Tal und begruben alles unter sich, 225 Menschen fanden in den Fluten ihren Tod, 18 Personen sind immer noch vermisst und Tausende sind obdachlos geworden und haben die wenige Habe, die sie hatten, in den Fluten verloren.
Das Schicksal vom kleinen Rishi steht stellvertretend von Hunderten. Er verlor Vater, Mutter und seine Grossmutter, als die drei ins Haus rannten, um ihre Papiere zu retten. Das Haus stürzte in den Fluten den Hang herunter, alle drei kamen zu Tode. Die Oma ist noch unter dem Schlamm verschüttet. Die Shanti Leprahilfe hat sich dem kleinen Jungen angenommen und wird ihn zu sich nach Kathmandu holen. Dort wird er eine große Familie haben und viele Geschwister, welche ein ähnliches Schicksal teilen und die schlimmen Bilder an die dramatischen Ereignisse, welche er mitansehen musste, werden hoffentlich mit der Zeit etwas verblassen.
Ganz besonders schlimm hat die Flutkatastrophe die Slumbewohner in Kathmandu getroffen. Die meisten Behausungen in den Slums liegen nah an den Flüssen und wurden mit den Fluten mitgerissen. Auch um diese Menschen kümmert sich Shanti und verteilt bis zu 1000 Mahlzeiten am Tag an die Bedürftigen. Re:Help hat schon öfter die Armenküche von Shanti finanziell unterstützt – es leben so viele hilfebdürftige Menschen dort, besonders viele Kinder und Alte. Deshalb ist Shanti mehr denn je dringend auf Spenden angewiesen. Helfen Sie uns und der Shanti Leprahilfe das Elend dieser Menschen erträglicher zu machen. Wir bedanken uns für jeden Euro, der gespendet wird.